Warum Sie bei der Bank nie nach einem Kredit fragen sollten und wie Sie es besser machen

Warum Sie bei der Bank nie nach einem Kredit fragen sollten und wie Sie es besser machen

Nehmen wir an Sie wollen sich ein neues Auto kaufen. Vielleicht haben Sie ja schon ein bestimmtes Modell im Blick. Wenn nicht, werden Sie vermutlich erstmal Prospekte verschiedener Hersteller studieren und die Anforderungen an den neuen Wagen genau definieren. Ob es ein sportliches Cabrio oder doch eher ein familientauglicher Kombi werden soll, hängt von Ihrer ganz persönlichen Situation ab. (mehr …)

7 häufige Liquiditätsfehler, die KMUs teuer zu stehen kommen – und wie Sie sie beheben

7 häufige Liquiditätsfehler, die KMUs teuer zu stehen kommen – und wie Sie sie beheben

Gute Auftragslage, aber plötzlich leere Kassen? Das passiert schneller, als Sie denken, wenn die Liquiditätsplanung nicht sorgfältig durchgeführt wird. In diesem Beitrag erfahren Sie, welche Stolperfallen Sie umgehen sollten, um Engpässe zu vermeiden – und wie eine vorausschauende Planung Ihnen langfristig den Rücken freihält.

Als Geschäftsführerin oder Finanzverantwortlicher eines kleinen oder mittleren Unternehmens (KMU) jonglieren Sie täglich mit zahlreichen Aufgaben: Kundenaufträge, Personalentscheidungen, operative Herausforderungen – die Liste scheint endlos. Dabei gerät ein entscheidendes Thema oft in den Hintergrund: die Liquiditätsplanung. Doch gerade hier lauern Stolperfallen, die selbst bei guter Auftragslage zu finanziellen Engpässen führen können.

 

1. Einmal erstellt und dann vergessen

Liquiditätsplanung ist kein „einmal und erledigt“-Thema. Viele Unternehmen erstellen einmal einen Finanzplan und widmen sich dann anderen dringenden Aufgaben – schließlich läuft das Geschäft ja. Aber genau hier liegt der erste Fehler: Liquidität ist ein dynamischer Prozess. Ihre Ausgaben und Einnahmen ändern sich ständig, sei es durch unerwartete Kosten, verzögerte Zahlungen oder sich ändernde Marktbedingungen.

LiquiditätsplanungWie Sie diesen Fehler vermeiden: Planen Sie regelmäßige Überprüfungen Ihrer Liquidität ein – mindestens einmal im Monat. So behalten Sie die Kontrolle und können auf neue Entwicklungen reagieren. Nur wer seine Finanzen regelmäßig im Blick hat, bleibt flexibel und vermeidet Überraschungen.

 

2. Zu optimistische Umsatzprognosen

Hoffnung ist ein großartiger Antrieb – aber keine solide Basis für die Liquiditätsplanung. Viele Unternehmen kalkulieren mit dem Bestfall: „Dieser große Kunde zahlt bald“ oder „Das neue Projekt wird früher fertig“. Aber was, wenn sich die Zahlungen verzögern oder die Umsätze nicht wie erwartet eintreffen? Solche Fehleinschätzungen können gravierende Lücken in Ihrer Liquidität reißen.

LiquiditätsplanungWie Sie diesen Fehler vermeiden: Setzen Sie lieber auf konservative Prognosen. Rechnen Sie nicht mit dem Bestfall, sondern planen Sie realistisch und vorsichtig. Wenn dann alles gut läuft, ist die Überraschung umso positiver – und Sie haben keine bösen Lücken in der Kasse zu füllen.

 

3. Vergessen von laufenden Fixkosten

Kennen Sie das? Eine große Rechnung flattert herein und Sie sind überrascht, weil Sie sie schlicht vergessen hatten. Fixkosten wie Darlehenstilgungen, Leasingraten oder Versicherungen können leicht übersehen werden, vor allem, wenn sie nicht monatlich fällig sind. Doch auch diese Kosten belasten die Liquidität, und wenn sie nicht einkalkuliert sind, droht plötzlich ein Loch in der Kasse.

LiquiditätsplanungWie Sie diesen Fehler vermeiden: Listen Sie alle fixen Kosten Ihres Unternehmens auf – auch die, die nur vierteljährlich oder jährlich anfallen. So haben Sie stets einen vollständigen Überblick und können sicherstellen, dass immer genug Liquidität vorhanden ist, um diese Zahlungen zu leisten, ohne ins Straucheln zu geraten.

 

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4. Der Working Capital-Bedarf wird unterschätzt

Working Capital (auch Betriebskapital genannt) ist das Geld, das Sie benötigen, um den laufenden Betrieb Ihres Unternehmens aufrechtzuerhalten – von der Bezahlung Ihrer Lieferanten bis hin zu den Gehältern Ihrer Mitarbeiter. Viele KMUs unterschätzen jedoch den tatsächlichen Bedarf. Zusätzliche Belastungen wie verspätete Kundenzahlungen, hohe Lagerbestände oder unerwartete Ausgaben können Ihre Liquidität schnell strapazieren.

LiquiditätsplanungWie Sie diesen Fehler vermeiden: Prüfen Sie regelmäßig, ob Ihr Working Capital ausreicht, um den Betrieb aufrechtzuerhalten. Kommt es zu Engpässen, handeln Sie frühzeitig – etwa durch Kreditlinien, bessere Zahlungsziele bei Lieferanten oder ein straffes Forderungsmanagement.

 

5. Saisonale Schwankungen werden ignoriert

Viele Branchen haben ihre Hoch- und Tiefphasen. Ob es die Ferienzeit ist, in der weniger Bestellungen eingehen, oder die Monate, in denen Kunden verstärkt einkaufen. Wenn solche saisonalen Unterschiede in der Liquiditätsplanung nicht berücksichtigt werden, kann es leicht passieren, dass in umsatzschwachen Monaten plötzlich das Geld ausgeht.

LiquiditätsplanungWie Sie diesen Fehler vermeiden: Analysieren Sie Ihre Umsatzmuster aus den Vorjahren und planen Sie saisonale Unterschiede ein. Legen Sie in starken Monaten einen finanziellen Puffer an, um in schwächeren Zeiten flüssig zu bleiben.

 

6. Keine Vorbereitung auf unerwartete Ausgaben

Das Leben steckt voller Überraschungen – leider nicht immer positiver. Sei es eine plötzlich defekte Maschine, eine unvorhergesehene Reparatur oder eine wirtschaftliche Krise: Ohne finanzielle Reserven wird es schnell eng.

LiquiditätsplanungWie Sie diesen Fehler vermeiden: Bilden Sie gezielt Rücklagen für unvorhergesehene Ausgaben. Als Faustregel gilt: Reserven für drei bis sechs Monate Fixkosten sind ideal. So bleiben Sie auch in Krisensituationen handlungsfähig.

 

7. Investitionen ohne passende Gegenfinanzierung

Investieren zu wollen, ist grundsätzlich positiv – es bedeutet Wachstum und Fortschritt. Doch eine übereilte Investition aus der laufenden Betriebsmittellinie belastet die Liquidität und kann zu ernsthaften Zahlungsschwierigkeiten führen.

LiquiditätsplanungWie Sie diesen Fehler vermeiden: Planen Sie Investitionen immer sorgfältig. Nutzen Sie geeignete Finanzierungsinstrumente, wie Darlehen mit einer Laufzeit, die an die Abschreibungsdauer der Investition angepasst ist. So bleibt Ihre Liquidität geschont.

 

Fazit: Vorausschauende Planung sichert Ihre Zukunft

Die Liquiditätsplanung ist das Fundament, um Ihr Unternehmen krisenfest und handlungsfähig zu halten. Viele Fehler lassen sich durch regelmäßige Überprüfungen, realistische Prognosen und eine konservative Planung vermeiden.

Sie müssen nicht immer mit dem Schlimmsten rechnen – aber Sie sollten darauf vorbereitet sein. Nur wer finanzielle Engpässe frühzeitig erkennt und gezielt gegensteuert, schafft eine stabile Basis für nachhaltiges Wachstum und langfristigen Erfolg.

Vermeiden Sie die beschriebenen Fehler und sorgen Sie dafür, dass Ihr Unternehmen in jeder Lage sicher steht – heute und in Zukunft

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Elfriede Hübner

Elfriede Hübner

Mehr als zehn Jahre war Elfriede Hübner für Kreditentscheidungen bei Banken verantwortlich.

Jetzt hilft sie Unternehmen, die eigenen Stärken bei Kreditverhandlungen ins richtige Licht zu rücken.

Denn nicht nur die nackten Zahlen entscheiden darüber, ob ein Unternehmen Kredite bekommt oder nicht.

Liquidität planen, Erfolg sichern: Die wichtigsten Tipps für Unternehmen

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Eine sorgfältige Liquiditätsplanung ist eine zentrale Aufgabe der Geschäftsführung und Finanzverantwortlichen. Ohne sie drohen finanzielle Engpässe, die selbst wirtschaftlich erfolgreiche Unternehmen gefährden können. Dieser Artikel gibt Ihnen einen umfassenden Überblick über die Bedeutung der Liquidität, erläutert, wie Sie eine solide Liquiditätsplanung erstellen, und gibt praktische Tipps, wie Sie Ihre Finanzen sicher im Griff behalten.

 

 

Warum ist Liquiditätsplanung so wichtig?

Liquiditätsplanung bedeutet, Ein- und Auszahlungen systematisch zu überwachen und zu steuern, um jederzeit zahlungsfähig zu bleiben. Dies bringt wesentliche Vorteile:

  • Zahlungsfähigkeit sichern: Sie vermeiden Engpässe, die den Betrieb gefährden.
  • Kosten senken: Teure Überbrückungsfinanzierungen wie Kontokorrentkredite werden unnötig.
  • Chancen nutzen: Sie bleiben flexibel, um Marktchancen und Investitionen zu nutzen.

Ohne Planung riskieren Sie, unvorhergesehene Ausgaben nicht decken zu können – das wird schnell teuer.

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Scheidung: Hafte ich für den Kredit meines Ehepartners?

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Gastbeitrag von Rechtsanwalt Christian Kieppe

 

Der aktuell erfolgreichste Unternehmensgründer und reichste Mann der Welt hat im Rahmen seiner Scheidung 38 Milliarden US-Dollar an seine Ex-Frau gezahlt. Die Rede ist von Jeff Bezos, CEO von Amazon.

Scheidungen können für Unternehmer teuer werden.

Das zeigt nicht nur dieses prominente Beispiel, wie Rechtsanwalt Christian Kieppe von Online Scheidung Deutschland weiß. In dem folgenden Beitrag erklärt er die Rechtsverhältnisse zwischen Ehegatten – mit besonderem Blick auf Haftungsfragen für Kredite, mit denen Gründer oft ihr Startkapital finanzieren. (mehr …)

BWA lesen und verstehen: Vom Zahlen-Wirrwarr zum Frühwarn-System

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Stellen Sie sich vor, Sie stehen vor einem riesigen Berg aus Zahlen und Daten. Ein Zahlen-Wirrwarr, der jedes Mal auf Ihrem Schreibtisch landet und Sie abschreckt. Das ist die BWA – eine Abkürzung für Betriebswirtschaftliche Auswertung.

Aber hier ist das Problem: Wenn Sie die BWA nicht lesen und verstehen können, verstauben wertvolle Informationen Monat für Monat in Schreibtisch-Schubladen. Und das ist wie ein Berg, der immer höher wird und Probleme im Unternehmen versteckt.

Aber keine Sorge, Sie sind nicht alleine. Viele Menschen fühlen sich von der BWA überfordert. Doch wenn Sie lernen, sie richtig zu lesen, wird sie zu einem Schatzkästchen voller Geheimnisse. Die BWA zeigt Ihnen zeitnah, wie es um Ihr Unternehmen bestellt ist. Es ist, als ob der Berg von Zahlen plötzlich in einen klaren See verwandelt wird, in dem Sie alles sehen und verstehen können. Wenn Sie die BWA richtig lesen können, wird sie nicht länger eine öde Zahlenkolonne sein, sondern ein wichtiger Schlüssel für den Erfolg Ihres Unternehmens.

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