Das Tagesgeschäft nimmt die meisten Unternehmerinnen und Unternehmer so in Anspruch, dass kaum Zeit und Energie für die Beschäftigung mit der strategischen Unternehmensplanung bleibt. Denn das ist eine Herausforderung, die sich nicht mal eben zwischen Tür und Angel erledigen lässt. Außerdem: Wo anfangen und wo aufhören?
Gehen Sie solche Herausforderungen strukturiert an und zerlegen Sie sie in überschaubare Teilaufgaben. Die SWOT-Matrix ist dafür ein einfaches und wirksames Instrument. Sie hilft Ihnen nicht nur, den Ist-Zustand systematisch zu erfassen, sondern auch, Chancen zu erkennen und Risiken zu minimieren.
Aufbau der SWOT-Matrix
SWOT setzt sich aus den Anfangsbuchstaben der englischen Wörter Strength (Stärken), Weakness (Schwächen), Opportunities (Chancen) und Threats (Risiken) zusammen. Damit ist der Rahmen der SWOT-Matrix beschrieben.
So füllen Sie die SWOT-Matrix mit Leben:
Mit der SWOT-Matrix analysieren Sie zum einen die internen Verhältnisse Ihres Unternehmens, zum anderen die Bedingungen seines Umfelds.
1. Interne Perspektive der SWOT-Matrix: Stärken und Schwächen benennen
Die interne Perspektive erfordert einen selbstkritischen Blick auf das eigene Unternehmen: In welchen Bereichen ist es besonders stark und kann die Konkurrenz nur schwer aufholen?
Ebenso wichtig ist die Auseinandersetzung mit den Schwächen. Wo hat das eigene Unternehmen Nachholbedarf und die Konkurrenz die Nase vorn? Was können Sie Ihren Kunden nicht oder nur schwer anbieten?
Beziehen Sie alle Kriterien, die für Ihren Unternehmenserfolg wichtig sind, in die Stärken- und Schwächen-Analyse ein:
- Über welches Spezialwissen verfügen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Betrieb?
- Wie unterscheidet sich der Maschinenpark von dem anderer Unternehmen?
- Wie sieht es mit der Fertigungstiefe und -breite aus? Bietet Ihr Unternehmen Vorteile für Ihre Zielkunden?
- Bestehen Kooperationen mit Forschungseinrichtungen?
- Über welche Qualitätsmerkmale und Zertifizierungen verfügt Ihr Unternehmen?
- Gibt es Patente und Lizenzen, die einen Wettbewerbsvorteil bieten?
- Können Sie schnell liefern oder kommt es immer wieder zu Verzögerungen?
- Bietet der Standort oder die Verkehrsanbindung besondere Vorteile?
- Inwieweit lässt die finanzielle Ausstattung Ihres Unternehmens Spielraum für weitere Entwicklungen?
- …
Es hat sich bewährt, in dieser Phase alles aufzuschreiben, was Ihnen spontan einfällt, ohne die einzelnen Aspekte zu bewerten. So kann eine geringe Fertigungstiefe einerseits nachteilig sein, weil nur eine geringe Wertschöpfung im Unternehmen stattfindet. Andererseits kann sich das Unternehmen als Spezialist auf seinem Gebiet profilieren, weil es über viel Erfahrung auf diesem Spezialgebiet verfügt.Merken
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